Jenseits der Zeit by Robert Silverberg

Jenseits der Zeit by Robert Silverberg

Autor:Robert Silverberg [Silverberg, Robert]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TTB 337
veröffentlicht: 2014-03-17T16:00:00+00:00


Sie befragten ihn noch etwa eine halbe Stunde lang und ließen ihn dann laufen. Duyair hielt sich strikt an seine Touristenrolle, und es wurde dem verbitterten Legaten und dem Prokonsul schnell klar, daß sie nichts aus ihm herausholen würden. Duyair versprach, die Stadt nicht zu verlassen, dann entließen sie ihn.

In dem Augenblick, als er das Hauptquartier des Prokonsuls verließ, huschte eine schattenhafte Gestalt an seine Seite, und eine leise Stimme sagte: »Bist du Ras Duyair?«

»Vielleicht.«

»Du bist gerade vom Prokonsul verhört worden, nicht wahr? Sag die Wahrheit, oder ich lasse dich mein Messer spüren.«

»So war es«, gab Duyair zu. »Wer bist du?«

»Wahrscheinlich ein Freund. Begleitest du mich?«

»Bleibt mir eine andere Wahl?« fragte Duyair.

»Nein«, gestand der Fremde.

Gottergeben ließ Duyair sich die Straße hinunter zu einem blauen Wagen führen, der dort stand. Auf Anweisung des Fremden stieg er ein, und sie fuhren davon.

Duyair machte keine Versuche, sich die Straßennamen zu merken. Sein Fahrer fuhr eine derart verwirrende, chaotische Route, daß jeder Versuch dieser Art von vornherein hoffnungslos war.

Schließlich stoppten sie vor einem flachen, grau-braunen Steinhaus, das in dem häßlichen, veralteten Stil erbaut war.

Duyair und der Fremde verließen den Wagen und betraten das alte Gebäude.

»Wir sind da«, sagte Duyairs rätselhafter Entführer.

Sie passierten zwei reglose Wachtposten, und Duyair fragte sich schon, in welche verrückte Intrige er jetzt gestolpert war. Er überlegte, ob er nicht besser auf Aldryne geblieben war.

»Ist das Duyair?« fragte ein Mann mit einem eiskalten Gesicht und einem fremden Akzent.

Duyairs Entführer nickte.

»Bring ihn hinein«, befahl der Mann.

Duyair wurde in einen hell erleuchteten Raum geschoben, der mit vollgepackten Buchregalen eingefaßt und mit alten, schäbigen Möbeln ausgestattet war. Ein paar weitere Männer saßen auf klapprigen Stühlen.

Der Mann mit dem reglosen Gesicht wandte sich an Duyair und sagte: »Ich muß mich für eine Reihe von Dingen entschuldigen. Zuerst, daß ich Sie nicht vor den Imperiumsleuten erwischt habe, und weiter für die rätselhafte Behandlung, der Sie unterworfen wurden, seit Quarloo Sie freigelassen hat.«

»Die Entschuldigung ist angenommen«, sagte Duyair. »Wo bin ich und was geht hier vor?«

»Mein Name ist Bluir Marsh«, sagte der Sprecher. »Ich stamme von Dervonar. Sie kennen Dervonar?«

»Es ist die Hauptstadt des Imperiums, nicht wahr?«

»Richtig. Ich habe das Imperium aus erster Hand kennengelernt, von innen heraus. Es ist verfault. Es steht kurz davor, zusammenzubrechen, wenn man es nur antippt.«

»Und?«

»Also bin ich nach Dykran gekommen. Ich habe eine Organisation aufgebaut und möchte, daß Sie ihr beitreten. Wir bereiten uns darauf vor, dem Imperium diesen letzten Stoß zu versetzen.«



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